Tantra ist ein sehr kraftvolles Werkzeug, um unsere Panzerungen zu entdecken und abzustreifen. In einem sicheren Raum können wir entspannen, uns entdecken und heil werden.
Gerade im Bereich der Sexualität, der Beziehungsgestaltung, sind wir in viele Tabus und Konditionierungen gebunden.
Diese zu hinterfragen, kann uns in eine völlig neue Sichtweise von Mensch-Sein katapultieren. Wollen wir neue Möglichkeiten des Miteinanderlebens finden, kommen wir nicht umhin, unseren aktuellen Umgang mit Sexualität und Beziehung zu hinterfragen.
Dennoch hat der tantrische Weg nicht vorrangig mit Sexualität zu tun. Er schließt die Sexualität einfach nur mit ein. Und daraus folgt für eine längere Zeit, dass wir uns vorrangig mit ihr befassen, denn hier liegen sowohl viele Tabus als auch falsche Bilder und Vorstellungen, die wir uns ansehen müssen, wenn wir frei darin werden wollen.
Doch dann führt Tantra in andere Gefilde: Über diese Ebene der Beckenenergie hinaus ist Tantra ein Wegweiser in eine neue spirituelle Dimension. Das Anliegen des Tantras ist "die Bewusstwerdung dessen, dass wir eins und aus Liebe gemacht" sind (S. Widmer). Der tantrische Weg führt uns direkt in die Liebe, in Gemeinschaft und in ein einfaches erfülltes Leben.
Mitgefühl und Freundschaft sind die Basis für ein gemeinsames Forschen und gleichzeitig auch das, was nach einer solchen gemeinsame Reise entsteht.
Sexualität hat dort ihren ganz natürlichen Platz - nicht mehr und auch nicht weniger.